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[ Es folgt das 1. Gedicht. Es besteht aus 9 zweizeiligen Strophen. Viel Freude! ]




Die Sprache der Kinder so offen und rein

wir sprachen sie alle verstanden uns fein


wir könn sie nicht hören wir könn sie nicht sehen

doch trifft sie uns zärtlich die Sorgen vergehen


sie ist ohne Absicht erwartungslos frei

den Zweifeln erhaben den Nächsten sie laben


so grenzenlos nahe erloschener Schein

vertraut miteinander könn glücklich wir sein


Geheimnis der Tiefe ein jeder verspürt

Geschenktes von Herzen zu Herzen geführt


oh Blume der Liebe ist sie schon verblüht

ein Zeichen im Spiegel wie wir uns bemüht


die Zeit ist vergangen der Weg ist das Ziel

da hilft auch kein reden und bangen so viel


nur kräftig und mutig aus Taten genährt

die Hoffnung auf Leben soeben beschert


drum sei jetzt mal achtsam und kehre dich ein

Dein Lächeln im Herzen bereichert dich ... fein.





Wolfsburg, 6. April 1996