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[ Es folgt das 6. Gedicht, mit dem Titel: Später Hauch eines wundervollen Ausflugs. Es besteht aus 5 fünfzeiligen Strophen. Dieses Gedicht schrieb ich zur Ehren meiner 3 besonderen und liebsten Schulfreunde. ]


Nachtrag zum Gedicht "Später Hauch eines wundervollen Ausflugs"



Das Herz ist nicht nur ein Muskel und Freundschaft ist gelebte Nächstenliebe, - die bedingungslos schenkt, wie eine Blume ihren Duft am Wegesrand. So erkenne ich es, doch was ich als letzten Schulton hören musste, führte zu einer anderen Einsicht, - sie haben sich selbst - in mir getäuscht. Eine letzte Hausaufgabe sollte es richten. Als mein Werk vollbracht war, stellten sich Zweifel bei mir ein. Als respektvolles Angebot reichte ich meine Hand, nur leider blendet etwas eine versöhnliche Klärung. So gingen die Zeit ins Land und ich meiner Wege. Auf diesem konnte ich mich nicht einem Umstand entziehen, der meine Aufmerksamkeit auf eine unbehandelte Fehleinschätzung lenkte. Schon losgelassen, scheute nun auch ich die Konfrontation und änderte meine Flugbahn. Erneut weilte ich für Monate in spiritueller Sammlung und deutete die Zeichen. Das Buchmanuskript möge der Schlüssel sein, wurde es bisher nicht berücksichtigt. Ich stellte es zu und erhielt postwendend ein Zeugnis. Das unglaubliche Augenmaß traf mich sehr tief und ich wäre gerne im Boden versunken. Der späte Hauch war wohl zu früh.


So manches wahre Wort kann paradox erscheinen. Ja, manchmal muss man auch wagen ein Narr zu sein, oder wie ein Verrückter gesehen zu werden. Dann weiß man auch, - kein natürlicher Sonnenstrahl wusste jemals vorher sein Ziel, ohne es zu verfehlen. Man erntet, was man sät, auch wenn man sich kein zweites Mal begegnet. Die Urteilskraft erschöpft sich in der Offenheit für alle Sichtweisen. Ein jeder Mensch entscheidet selbst, welche Farbe die Gläser seiner Brille hat, durch die er seine Welt erblickt und wie er auf Situationen reagiert, denen er sich gegenüber gestellt sieht. Doch fehlt der Klarblick, sind wir vor dem Unbekannten erschrocken, bis wir es verstehen.


Wie ist es fein geschrieben: "Wenn Du es nicht schaffst, einen Menschen zu lieben, erwarte keine Vergebung." Blaue Kalligraphie mit Logo Wenn die Angst meines nächsten Freundes an mich geknüpft ist und in mir so großen Schmerz auslöst, dann bin ich bereit den lieben Gott zu bitten, mich zum Regenbogen zu rufen und mich für diesen Menschen aufzulösen, seine Angst und Leid auszugleichen. Diese stärkste Kraft vermag nur die gesunde Natur in uns und Gottes Segen zu destillieren. So ist das Leben mal zart, mal bitter, aber immer interessant. No worries, - nach diesem Nadelöhr erblühte sie und obsiegte über den Irrweg. Meine Ausweichroute hielt und halte ich bei. Irgendwann werde ich mir selbst verziehen haben, so wie mir verziehen wurde. Mögest auch Du mir eines Tages die sanftmütige Tough Love vergeben, wenn Du den Duft einer Blume genießt. Auch der Ungewöhnlichste kann seine Balance verlieren, seinen Weg verfehlen, aber er kehrt immer wieder zurück, lernt seine Lektion und wird eines Tages zum Sonnenstrahl. Du bist es schon, und eine besondere Blume.




Hannover, 28. Mai 2011



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